Triumph Rocket 3 GT
Auf den letzten gut 70 Kilometern gab es dann noch ein absolutes Kontrastprogramm – die Rocket 3 GT. Meine erste Fahrt mit diesem beeindruckenden Motorrad lag nun auch schon einige Jahre zurück und so war ich gespannt, was aus diesem nun 40 Kilogramm leichteren Teil geworden ist.
Beeindruckende 221 Newtonmeter erzeugt dieses 2.458 Kubikzentimeter große Dreizylinder-Reihenaggregat bei bereits 4.000 Touren sowie sagenhafte 167 PS. Dies führt dazu, dass die Rocket quasi vom Start weg brutal anschiebt, man entspannt und schaltfaul aus jeder noch so langsam Ecke rausbeschleunigen kann. Mit ihrem 89 Zentimeter breiten Lenker, lässt sie dich trotz der schieren Masse von 310 Kilogramm sehr präzise und irgendwie spielerisch um die Ecken treiben. Auch ist die Boden- und Schräglagenfreiheit so groß, dass ein schneller Ritt im Harzer-Kurvengeschlängel sehr gut und vor allem entspannt möglich ist. Die durchaus überdimensionale Bereifung von 150/80 R17 vorne und 240/50 R16 hinten wollen zwar von links nach rechts und wieder zurückbewegt werden, doch geschieht dies überraschend leichtfüßig und präzise.
Elektronik hilft natürlich auch hier, um die Leistung gezielt auf die Straße zu bringen, tut dies aber wie bei der Speedy absolut unaufgeregt. Und wird doch mal ein Gangwechsel nötig, so kann man geschmeidig durchschalten. Einzig einen Quickschifter vermisste ich.
Man muss einfach mal eine gefahren haben! Ungeahntes Drehmoment auf zwei Rädern, welches sich gezielt und einfach einsetzen lässt, dazu eine angenehme Sitzposition und einen traumhaften Klang, lassen einen die Welt vergessen und entspannt übers Land Cruisen. Eine absolute Bereicherung!
Fazit
Mit der Rocket 3 GT stellt Triumph für mich einen optisch traumhaften Cruiser auf die Straße. Triumph-typisch super verarbeitet mit einem Motor der mehr als Gänsehaut erzeugt. Größe und das Gewicht lassen nicht erahnen, wie agil und wendig dieses Gerät ist. Vorurteile ablegen und unbedingt mal fahren!
Bilder vom Triumph Media Day 2021 in Oschersleben
Bilder: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘, Triumph, Marko Unger (Racepixx)
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