Kawasaki auf der EICMA 2016

Bei Kawasaki ging es etwas verhaltener zur Sache. Nicht nur, dass die Bikes lange abgedeckt auf dem Messestand standen, so wirklich viel Neues gab es auch einfach nicht zu berichten. Die ZX-10RR wurde bereits auf der Intermot vorgestellt, sodass nun mehr die Oldis auf dem Programm standen.

Kawa 900 Z1 – wir Älteren erinnern uns, 1972 mit 230 Kilometern pro Stunde eines der schnellsten Serien Motorrädern, welches mit der GPZ 900 R einen weiteren Höhepunkt feierte. Z900 bezeichnet heute das Andenken an „Frankensteins Tochter“. 948-Kubik-Reihenvierzylindermotor, 125 PS und einen 13,5 Kilogramm leichten Rahmen. Dazu eine servo-unterstützte Anti-Hopping-Kupplung, programmierbaren Schaltblitz und drei Fahrmodis. Laut Kawasaki-Präsentation ein „Refined Raw“ Bike – kultivierter Rohheit.

Kawasaki Z900 tritt das Erbe der "Frankensteins Tochter" an
Kawasaki Z900 tritt das Erbe der „Frankensteins Tochter“ an

Mit der Versys-X 300 erweitern die Japaner dagegen ihr 300er Sortiment und bringen mit der kleinen Reiseenduro ein recht interessantes Gerät auf den Markt. Mit 39 PS bietet der 296 Kubikzentimeter Motor ausreichend Leistung für eine entspannte Tour. Mit der Versys-X300 Urban und der Versys-X300 Adventure, soll es bereits vorkonfigurierte Modell-Varianten geben.

In Köln wurde noch die Ninja 650 als Nachfolgerin der ER-6f präsentiert. Hier nun die Z650 als nackte Vertreterin der ER-6n. Der Einstiegsfreundliche 650ziger Twin wird sicher nicht nur Fahrschulen zum Händler treiben.

Kawasaki Z650 - eine wirklich schöne und würdige Nachfolgerin der ER-6n
Kawasaki Z650 – eine wirklich schöne und würdige Nachfolgerin der ER-6n

Hoffe mal, dass Kawasaki im kommenden Jahr wieder etwas mehr präsentiert und sich nicht auf den Superbike-Erfolgen ausruht, denn so einen wirkliches „habenwill“ Bike, konnte ich nicht finden.


Text: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘
Bilder: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘

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