Oschersleben Mitte September, traditionell das Finale der German-Motor-Master mit dem Letzen Saisonrennen und der anschließenden Abschlussparty mit Siegerehrung aller Klassen. Doch was war das für eine Saison? Wieder eine viel zu kurze mit Absagen und zu vielen anderen Themen. Am Ende war es zwar es dann doch klasse, aber eben keine wirkliche Saison.
Für mich war es erst das zweite GMM Saisonevent nach Brünn vor gut zwei Wochen. Zum einen hatte uns Corona wieder den Jahresstart in Brünn und Most versaut, dann viel Slovakia für mich flach, da (auch Corona-bedingt) mein 17.Fireblade-Touren-Treffen etwas später im Jahr genau an dem Termin stattfand und dann musste ich die Lausitz auch noch absagen wegen zu vieler beruflicher Themen die ein konzentriertes Racen unmöglich machte.
So freute ich mich aber um so mehr, wenigstens in OSL dabei sein zu können und mit allen gemeinsam das Finale zu bestreiten. Vorbereitet war ich sehr gut, denn direkt zuvor fand das 5.Fireblade-Racing-Treffen statt und so musste ich alles nur einige Boxen weiterschieben und war entspannt vorbereitet sowie bereits 2 Tage auf der Strecke eingerollt.
So lief der erste Tag auch gleich mal richtig gut mit laufend besseren Zeiten und einem besseren So lief der erste Tag auch gleich mal richtig gut mit laufend besseren Zeiten und einem tieferen Verständnis fürs Bike, den im Winter von HRP durchgeführten Optimierungen (höhere Verdichtung, geänderter Lenkkopfwinkel, verbesserte Abstimmung der Elektronik) und den Metzeler Pneus. Natürlich war gegen die Mehrzahl der GMM-Jungs kein Kraut gewachsen, doch fühlte ich mich gut und war am Ende des Tages zufrieden mit meiner Leistung.
Tag zwei begann dann wegen einer noch feuchten Strecke etwas ruhiger, sollte aber sofort deutlich stressig werden. Denn kurz vor der Mittagspause, es war trocken und man konnte voll ran ans Gerät, lief auf einmal mein Kühlmittelausgleichsbehälter voll. Direkt leichte Panik, denn dies passierte bisher noch nie und ist oftmals kein gutes Zeichen. Von Achim #150 schnell eine Abgastester bekommen mit dem man das Kühlwasser auf Rückstände prüfen kann. Denn die erste Vermutung war ein defekte Kopfdichtung. Der Test fiel aber Gott sei Dank negativ aus und so war die nächste Vermutung, dass der Racing-Kühlerdeckel, welcher nun auch schon gut 6 Jahre alt war, nicht mehr dem nötigen Druck standhielt und aufmachte. Hatte zum Glück noch den originalen dabei, der allerdings schon serienmäßig bei 1,1 Bar öffnet.
Damit funktionierte es dann doch recht gut und ich kam super durch das letzte freie Training vor dem Finalrennen. Zeitenmäßig lief jedoch nicht mehr viel am Vormittag und so ging es mit einem perfekten Überblick übers Starterfeld von P27 ins Rennen. Start verlief im ersten Drittel recht gut, blieb dann aber kurz hinter einem Konkurrenten hängen, dem der Gang raussprang und musste mich extrem weit hinten einreihen. Der Zug war schnell abgefahren und so ging es nur noch da drum vielleicht ein paar Plätze gut zu machen, schöne Runden zu drehen und dass mein Bike bzw. der Kühlerdeckel durchhielt. Alles funktionierte und so war mit P22 und einer 1:36.999 das letzte Rennen sicher nicht mein Bestes, dafür aber eine super Basis für 2022.
Ja es war keine richtige Saison für mich und eine weitere solch halblebige werde ich sicher nicht mehr bestreiten. Dennoch brannte am Ende wieder das Feuer sowie die Lust mit schnellen Freunden eine gute Zeit zu verbringen und dabei noch einige flotte Runden zu drehen. Das Bike ist auf jeden Fall perfekt auf mich optimiert und vollkommen ausreichend – also am Material liegt´s nicht! So geht es nun mega motiviert in die lange Winterpause und Vorbereitung auf meine 6.Saison in der German-Motor-Master.
Bilder vom German-Moto-Masters Rennwochenende in Oschersleben
Bilder: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘, René Unger (Racepixx)
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