Gebucht im Sommer, fieberten wir zusammen mit den Kasis sehnsüchtig auf ein paar ruhige Vorweihnachtstage im verschneiten Südtirol hin. Während in Deutschland quasi alle vorweihnachtlichen Events abgesagt wurden, hatten die Südtiroler ein hervorragendes Konzept entwickelt, um eben etwas Weihnachtsstimmung zu erlauben. Und so wurden unsere 5 Tage zum absoluten Traum – auch, weil man in der aktuellen Lage irgendwie ein bisschen neue Normalität erleben konnte.
Zwei romantische Weihnachtsmärkte in Meran und Sterzing konnten wir erleben. Zwar mit strenger Zutrittskontrolle und klaren Regeln auf dem Gelände, doch das tat dem Spaß keinen Abbruch, es war irgendwie sogar angenehmer und chilliger als früher vor Corona. Man muss sowieso feststellen, dass die Italiener und Südtiroler verantwortungsvoller und disziplinierter mit den Corona-Schutzmaßnahmen umgehen und man sich sehr sicher in den Städten und Geschäften fühlt.
Romantisch, schon fast etwas kitschig, ging es im Ridnauntal zu, wo wir eine Schlittenkutschfahrt unternahmen. Ne gute Stunde ging es am Ende des Tals vom Oberauerhof aus über verschneite Wege, durch Flüsse und über tief verschneite Felder. Dazu einige spannende Geschichten vom Kutscher und einem hochprozentigen Zwischenstopp.
Und nicht genug der sentimentalen Momente, wanderten wir mit 2 Schlitten bewaffnet auf die 1.822 Meter hoch gelegene Wurzeralm in Ridnaun, wo es einen leckeren Mittagsstopp gab und es anschließend mit den Schlitten zurück ins Tal ging. Hier fühlten wir uns wie kleine Kinder, sauten uns mit Schnee ein und hatten Spaß ohne Ende auf einer mega gut präparierten und menschenleeren Forststraße.
Das Wetter meinte es eh gut mit uns und so ging es in der Zeit auch noch hoch zur Freundalm, wo man immer freundlich und lecker empfangen wird, dabei eine grandiose Aussicht genießt und die friedliche Winterlandschaft auf sich wirken lassen kann.
Tja und als Basis dient uns schon lange der Ratschingserhof, der einem immer wieder aufs Neue das Herz erwärmt und berührt.
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