Nicht nur Fans von schnellen Sportbikes treibt es beim Gedanken an das Kürzel RSV4, Adrenalin in die Adern. Kaum ein Superbike steht so für Racing, Sport und Emotion wie der Renner aus Noale. Rundum überarbeitet, geht die RSV4 1100 Factory dieses Jahr ins Rennen, um ihre Krone in der Superbike-Szene zu behaupten. Ob sie das Zeug dazu hat, durften ich bei der Präsentation auf dem World Circuit Marco Simoncelli schon mal in drei Turns testen.
Meinen ausführlichen Bericht zu diesem 217 PS und 125 Newtonmeter starken Bike, könnt Ihr in der nächsten Motorrad News, Ausgabe 06/2021, lesen. Soviel mal vorab, wie fährt sie sich denn? Was kann die Neue RSV4 1100 Factory 2021? Sie kann zum einen bereits bei niedrigen Drehzahlen nachdrücklich anschieben und gefühlt dauerhaft mächtig nachlegen aber auch genauso mächtig verzögern.
In Verbindung mit den SC1 Slicks von Pirelli anstatt der serienmäßigen Supercorsa SP Reifen und einer sehr gepflegten Rennstrecke von Misano, waren Traktion nie eine Frage. Die Elektronik ermöglicht wirklich jedem das Schnelle, vor allem entspannte Fahren und verzeiht auch mal eine falsch gewählte Linie. Die Factory ist dabei sehr leichtfüßig an der Vorderhand und setzt jeden Impuls direkt um. Dies kann bei zu verkrampfter Armhaltung auch mal zu Unruhe führen – also immer locker bleiben an den sehr gut positionierten Lenkerenden. Sie ist sehr straff abgestimmt, kann aber auch mit einem nicht ganz leichten Fahrer top umgehen.
Hat man sich nach ein paar Runden auf sie eingeschossen, so wird man automatisch immer mehr von ihr fordern, früher ans Gas gehen und seine Bremspunkte laufend später setzen, was die RSV4 mühelos mitgeht und ihrer eigentlichen Bestimmung Racing zuführt.
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