In wenigen Wochen soll die Produktion des neuen Mittelklasse Supersportlers von Aprilia starten. In Misano ließen es sich die MotoGP Fahrer Aleix Espargarό, Bradley Smith und Lorenzo Savadori nicht nehmen, dieses hoch interessante Bike einige Runden zu bewegen.
Mit der RS 660 kehrt endlich wieder mehr Vielfalt in eine Klasse zurück, die aus meiner Sicht leider ins Abseits gestellt wurde. Denn die Meinung vieler Hersteller, es müsse immer mehr Elektronik, immer mehr Leistung, immer mehr von allem sein, trieb die Preise derart in die Höhe, dass Supersportbike fahren zum absoluten Luxus wurde. Dazu wurde in eine Richtung entwickelt, die das Fahren auf der Straße immer weiter in den Hintergrund drängte. Grundsätzlich eine Strategie die nicht schlecht sein kann, aber man hat eine Lücke gerissen. Und diese wird nun Schritt für Schritt geschlossen.
Es dauerte wohl auch nur wenige Runden, um eine einhellige Meinung der Fahrer zu bekommen – Die RS 660 ist ein weiteres Meisterwerk von Aprilia in Bezug auf Qualität, der Fahrwerksarchitektur und der Motorleistung, was auf der Straßen im Alltag ebenso viel Spaß machen wird wie auf der Rennstrecke.
Aleix Espargarό meinte: „Sie ist extrem stabil und der Motor drückt wirklich Kräftig. Die Quick Shifter hat mir sehr gut gefallen“. Mit einem Lächeln ergänzte Bradley Smith: „Nach den ersten beiden Kurven hat man volles Vertrauen. Es ist unglaublich, wie man sofort hart anschieben kann“. Lorenzo Savadori fügte hinzu: „Mehr als alles andere war ich erstaunt über den Komfort. Ich entdeckte ein Sportmotorrad, das unerwartet komfortabel war.“
Die RS 660 markiert den Beginn einer neuen Ära für Aprilia und ist das erste Modell einer neuen Generation von leichten und leistungsstarken Motorrädern im mittleren Hubraum-Sement, die von der Elektronik und Technologie der Aprilia-Rennabteilung profitiert. Mit knapp 100 PS bei 169 Kilogramm, sind die Eckdaten schon mal vielversprechend.
Der neue Aluminium-Doppelholmrahmen nutzt den Motor als tragendes Element und ist ein hervorragendes Beispiel für die Fähigkeit Aprilias, wohl durchdachte Fahrwerksgeometrie zu entwickeln. Die Aprilia RS 660 wurde um ein neues, leichtes und sehr kompaktes Parallel-Twin Aggregat herum, welches stark vom 1100ccm V4 Factory abgeleitet ist. Und da etwas Elektronik nie schaden kann, gibt´s von ihrer großen Schwester auch noch die APRC-Bordelektronik inklusive Ride-by-Wire und sechsachsigem Trägheitssensor. Damit lassen sich fünf Fahrmodi einstellen und ein Kurven-ABS nutzen. Ein Formschönes Farb-TFT-Cockpit darf natürlich auch nicht fehlen. Neben der 95 PS-Variante der Aprilia RS 660 soll es für Einsteigern auch eine gedrosselte 48 PS-Version geben.
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