MV Agusta – Es wird noch Brutaler

MV kann nicht nur wunderschöne Motorräder bauen, sie können auch sau starke Geräte auf die Straße bringen. So wird es 2019 eine Brutale mit bis zu 212 PS geben sowie sportliche RC Modell. Mit einer Studie könnte Mitte 2019 noch was Sportliches folgen.

 

MV Agusta Brutale 1000 Serie Oro – Nackt und Brutal

208 PS bei 13.450 Touren, 115,5 Newtonmeter bei 9.300 Touren, 998 Kubikzentimeter Vierzylinder-Aggregat, 186 Kilogramm (trocken), das sind mal beeindruckende Werte für ein Naked-Bike. Die MV Agusta Brutale 1000 Serie Oro macht es vor, dass nicht immer downgesized werden muss, sondern man auch einfach mal brutal an den Start gehen kann. Verbaut man dann noch das Racing-Kit mit SC-Project-Komplettanlage und überarbeiteter ECU, drück sie noch brutalere 212 PS bei 13.600 Touren.

Dabei macht es sich MV eigentlich einfach. Sie verbauen ihren Vierzylinder, mit neuer Kurbelwelle, besseren Kolbenringe und Titanventile sowie komplett neu entwickelte Verbrennungskammer, in einen traditionellen Stahl-Gitterrohrrahmen mit angeschraubten Aluminiumplatten, die Rahmenheck und Schwinge aufnehmen. Dazu eine schicke Einarmschwinge an der ein Kennzeichenhalter direkt montiert wird. Für die Dämpfung ist ein Öhlins TTX36-Federbein hinten zuständig. Vorne wird eine elektronisch gesteuerte Öhlins-Gabel in die dreifach geklemmte Gabelbrücke gesteckt. Dazu noch eine sehr sportliche Grundhaltung für die Piloten und fertig ist ein Powernaked.

Um bei hohen Geschwindigkeiten die Fuhre am Boden zu halten, kommen Winglets aus der MotoGP zum Einsatz die quasi aus dem Kühler rauswachsen. Neuen Brembo Stylema-Sättel mit 320er Scheiben, sollen die Brutale einbremsen.

Optisch verzaubert sie mit Carbon-Felgen, mit Kohlefaserlaminat geformten Verkleidungsteilen, sowie edlen Frästeilen Und LED Technik. Für ausreichend Kommunikation in alle Richtungen sorgt das 5 Zoll-TFT-Display mit Connectivity-Features. Nur 300 Stück sollen von dieser matten, feuerroten Brutale, die mit Werksrennkit ausgeliefert wird, gebaut werden.

MV Agusta Brutale 1000 Serie Oro – Nackt und Brutal

MV Agusta Dragster 800 RR America

Auch limitiert ist die Dragster 800 RR mit ihrem luftgekühlten Vierzylinder und zwei obenliegenden Nockenwellen. 1975 war die „S America 750“ das Gerät überhaupt mit 75 PS. Nun soll die auf 200 Exemplare limitiert Dragster 800 RR America ihr Nachfolgen antreten.

MV Agusta Dragster 800 RR America – hier sehen sogar mal die USA-Farben cool aus

Italienischer Renn-Look für alle

RC steht für die Rennabteilung „Reparto Corse“ von MV und ergänzt einige Modellbezeichnungen der Italienerinnen. So bekommen dieses Kürzel das Superbike F4 RC, Brutale und die Dragster-Modelle, die Turismo Veloce, die F3 675 sowie die F3 800. Es erwartet einen mehr Leistung, einiges aus Carbon, edle Federelement, Tricolor Farbgebung und weitere hochwertige Kleinigkeiten. Bei der Dragster 800 RC kommen noch neu designte Neun-Speichen-Schmiederäder zum Einsatz.

Die Rennabteilung „Reparto Corse“ am MV Agusta haben den Dragster 800 RC Hand angelegt

MV Agusta Superveloce 800 – Neue Art der Sportlichkeit

Kommendes Jahr soll es aber noch sportlicher bei MV zugehen, wenn die Studie Superveloce 800 ankommt und in der zweiten Jahreshälfte in Serie geht. Farblich lehnt sie sich stark an ihre MV Vorgängerinnen an. Das Bike ist nur Solotauglich und bietet alle Notwendigen Elektronischen Geschichten. Ein sportliches Mapping soll die Spitzenleistung erhöhen, woran auch die edle 3-1-3-Auspuffanlage ihren Anteil hat.

MV Agusta Superveloce 800 – noch eine Studie, die Mitte 2019 wahr werden kann

MV Agusta Bilder von der EICMA

3 Kommentare

  1. Ich kaufte 2010 eine F4, weil MV die 20.000 EURO Preisgrenze unterschritt und bezahlbare Motorräder anbot. Ich habe es nie bereut, daß Motorrad läuft mit der Zuverlässigkeit einer Honda und wird immer noch als schön empfunden, auch von meinen Mitspielern. Jetzt ändert MV Agusta die Strategie, scheint nur noch hochpreisige, limitierte Kleinserien anzubieten. War es für die Händler schon immer schwer, zweifeln die Unternehmer inzwischen, auf dieses Pferd zu setzen. So viele werden nicht kommen, um Motorräder jenseits der üblichen Preisgrenzen zu kaufen. Wahrscheinlich haben sie, vor allem bei den Dreizylindern, einigermaßen verkauft, aber nichts verdient. Ob die jetzige Strategie jedoch Geld nach Varese trägt, möchte ich jedoch bezweifeln. Es sieht mehr nach einem letzten Rettungsversuch aus.

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