Bei KTM steht alles im Zeichen RC16, dem ehrgeizigen MotoGP-Projekt. Dennoch zauberten die Mattighofen einen wirklich spektakulären Prototypen aus dem Hut – KTM 790 Duke. Mit ihr soll sicher das Vakuum zwischen der 690 Duke und der 1290 Super Duke geschlossen werden. Insbesondere nachdem der das Marktsegment der 800er Bikes immer mehr an Gewicht gewinnt. Im Herzen soll ein neuer Reihen-Zweizylinder mit knapp 800 Kubikzentimeter schlagen. Gehalten wird das Ganze von einem extrem leichten Stahlrohrrahmen und hochwertigen Dämpfern der KTM-Tochter WP. Der erste Auftritt war auf jeden Fall schon mal Vielversprechend, wobei Auspuff und Kennzeichenhalterungen die schöne Optik und Klang sicher deutlich verschlechtern werden.
Mit „The Beast 2.0“ wird die 1290 Super Duke R ordentlich überarbeitet und schärfer gemacht. Die 177 PS des LC8- Zweizylinder-Aggregats sollen die Naked-Bike-Waffe jedenfalls ordentlich antreiben. Dazu wurde auch das Fahrwerk entsprechend von WP neu ausgelegt und noch sportlicher abgestimmt. Optional kann dann noch mit einem „Performance Pack“ oder dem „Track Pack“ das Beast weiter aufgerüstet werden. Ob sie nun wirklich ein Beast ist, wie uns damals bei der Einführung versprochen wurde, wird sich zeigen. Schaut auf jedenfall schon mal mächtig beastig aus.
Aber auch in der Einsteigerklasse wird nicht vernachlässigt. So erhält die KTM 125 Duke eine Upside-Down Open-Cartridge Gabel von WP, Multifunktionales TFT-Dashboard, LED Beleuchtung, MY RIDE (Optional) und einen neuen Rahmen. Absoluter Benchmark in dieser Klasse. Bei der KTM 250 Duke legen die Österreicher auch Hand an und verpassen hier viele Detailverbesserungen. Last but not least, wurde die KTM 390 Duke optisch ordentlich aufgepeppt und steht ihrem großen Bruder in nichts mehr nach.
Wenn nun das Projekt RC16 in 2017 noch ein Erfolg wird, dann hat die KTM-Familie mal alles richtig gemacht. Freu mich drauf.
Bilder von KTM auf der EICMA 2016
Text: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘
Bilder: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘
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